Nebenkosten im KFW40 Haus – Unser Gas-, Strom- und Wasserbrauch im ersten Jahr

Inzwischen leben wir seit 13 Monaten in unserem neuen Häuschen und haben jetzt die erste vollständige Jahresabrechnung von unserem Versorger erhalten. Zeit einen Überblick über die Nebenkosten im Einfamilienhaus nach KFW40 Standard zu geben.

Insgesamt bin ich zufrieden mit den Nebenkosten, auch wenn wir leider in allen Bereichen (außer Gas!) eine schöne Nachzahlung und Abschlagsanpassung haben. Das war aber zu erwarten, da unser Versorger die Abschläge aus den Verbräuchen während der Bauphase kalkuliert hatte.

Gasverbrauch im KFW Haus

Kommen wir zum Gasverbrauch – also der Punkt bei dem der KFW Standard seine Auswirkung zeigen kann.

KFW40 heißt bei uns konkret:

  • Zusätzlich gedämmte Bodenplatte
  • Solarthermie – 3 Kollektoren
  • Kontrollierte Wohnraumlüftung

Wir haben im Jahr 2019 733 m³ Gas verbraucht, das entspricht bei unserem Versorger 7714 kWh (z-Faktor: 0,9365 und Brennwert 11,237).

Für das Jahr 2019 hatten wir somit eine Gasrechnung von 520 €, wovon 140€ nur für die Grundgebühr weggehen. Insgesamt bin ich mit dem Gasverbrauch sehr zufrieden, dann wir haben es angenehm warm mit 22.5 °C im Wohnzimmer / Flur / Bad und achten hier nicht zu sehr auf den Sparcharakter.

Im Sommer machen sich die Solarthermie Kollektoren bemerkbar, denn hier ist der Gasverbrauch monatelang bei fast 0.

In der Grafik von unserem Versorger sieht man schön den durchschnittlichen Verbrauch. Unsere Wohnfläche ist mit 180m² etwas größer als der Graph darstellt.

Wasserverbrauch

Beim Wasserverbrauch war ich etwas überrascht, da mir hier die Erfahrung fehlte. Im Jahr 2019 haben wir 110m³ Wasser verbraucht und müssen ordentlich nachzahlen. Die Nachzahlung beruht aber vor allem darauf, dass für den letzten Abschlag das halbe Jahr Bauphase als Grundlage zur Berechnung genommen wurde.

Nach kurzer Recherche musste ich feststellen, dass der Wert für eine 4-Köpfige Familie sehr gut ist.

Stromverbrauch

Unser Stromverbrauch beläuft sich im Jahr 2019 auf 2450 kWh. Auch damit sind wir soweit ganz gut unterwegs. Der monatliche Abschlag hat sich auf 65 € erhöht, was insgesamt monatliche Nebenkosten (nur Versorger) von 150 € verursacht.

Unsere Grundlast liegt aktuell bei um die 115 Watt – hier versuche ich wieder etwas herunterzukommen. Aber die ganzen smarten Spielereien verbrauchen ja auch Strom ;)… Eventuell kann ich mit meinem Energiemessgerät noch ein paar Stromfresser aufspüren, aber ich glaube das Potenzial ist nicht mehr allzu groß.

Ich hoffe, dass ich mit meinem Balkonkraftwerk im Jahr 2020 die ein oder andere Kilowattstunde noch einsparen kann. Wie viel genau lest ihr hier im Blog.

Stromverbrauch messen und verstehen um ihn zu reduzieren

Strom vermeiden ist schwer, aber es gibt Möglichkeiten diesen zu messen und besser zu verstehen. Oft sind es einzelne Elemente im Haus, die den Stromverbrauch in die Höhe treiben: eine alte Stereoanlage kann gern mal 20 Watt im Standby ziehen wenn der Transformator nicht mehr den Standards entspricht. Ein Kühlschrank kann ebenso ein guter Treiber der Stromkosten sein.

Für mich hat es sich gut herausgestellt, mit einem Energie-Mess-Zwischenstecker einzelne Geräte zu messen um zu verstehen wo mein aktueller Verbrauch im Haus herkommt. So konnte ich bspw. ein Computer 2.1 Sound System entdecken, dass im Standby 24 Watt verbrauchte.

Smart Meter auslesen

Wer schon ein Smart Meter bekommen hat, der kann dies einfach auslesen. Dafür gibt es kleine Leseköpfe die an die Infrarot-Schnittstelle mit einem Magnet gesetzt werden. Diese kleinen Computer lesen dann deinen aktuellen Verbrauch und können auch den gesamt Zählerstand abfragen. Bei uns im Verteiler hängt ein Poweropti von Powerfox. Meine Erfahrungen dazu habe ich hier aufgeschrieben:

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